Bäckerinnung Mannheim Stadt und Land
 

29. März 2012 Hockenheimer Ausbildungstag

 

Von links: Auch für Maike (16 Jahre), Celina (15 Jahre) und Jasmin (16 Jahre) komme eine Ausbildung im Bäckereihandwerk absolut in Frage. Am Stand der Bäckerinnung im Rahmen des Ausbildungstags hatten die Experten Paul Jilg und Otto-Georg Henn verschiedene Sorten Brot mitgebracht.

 

Bäckerinnung Mannheim Stadt und Land beim 9. Hockenheimer Ausbildungstag

 

Ausbildung ist und bleibt die Grundlage für jeden beruflichen Erfolg

„Wann muss eigentlich ein Bäcker morgens aufstehen?“ Diese Frage bekam Bäckermeister Otto-Georg Henn beim 9. Hockenheimer Ausbildungstag in der Stadthalle oft zu hören. Gemeinsam mit Vera Wolf, der Geschäftsführerin der Bäckerinnung Mannheim, gab er den Jugendlichen die verlangten Informationen. „Die Zeiten des anstrengenden Knetens großer Teigberge sind vorbei“, konnte Hans-Georg Henn den neugierigen Schüler mitteilen. „Auch in den Backstuben erleichtert die moderne Technik den Arbeitsalltag gewaltig. Aber das frühe Aufstehen ist immer noch unerlässlich.“

Es war bereits der 9. Ausbildungstag, zu dem die Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit den Schulen der Verwaltungsgemeinschaft Hockenheim und der Stadthalle eingeladen hatte. Genau 49 Aussteller hatten die Organisatoren überzeugen können, sich und ihr Ausbildungsprogramm in der „guten Stube“ der Rennstadt zu präsentieren. Darunter waren so große Namen wie Globus, BASF, McDonalds und SAP zu finden. Doch von einer Jobbörse könne keine Rede sein, so Stefan Kalbfuss, der Leiter des Amtes Soziales, Bildung, Kultur und Sport. „Das Motto lautet ‚Informationen zum Berufsstart für Jugendliche vor dem Schulsabschluss’. Wir wollen damit eine frühzeitige Orientierung der Schüler unterstützen und etwaigen kurzfristigen Panikentscheidungen vorbeugen.“

Bäckermeister Hans-Georg Henn am Stand der Bäckerinnung hatte genug zu tun. Er hatte Infomaterial zur dreijährigen Ausbildung zum Bäcker oder zur Bäckereifachverkäuferin mitgebracht. Dazu gehörte natürlich auch leckeres Anschauungsmaterial wie Brot, Brezeln oder Gebäck. Nicht umsonst sind die deutschen Handwerksbäckereien Weltmeister in Sachen Vielfalt. „Über 300 verschiedene Brotsorten und 1.200 Arten Kleingebäck werden in der Bundesrepublik hergestellt“, erläuterte Hans-Georg Henn einem staunenden Realschüler. Ob er sich für eine Bäckerausbildung entscheiden wird, blieb offen. Jedenfalls will er auf keinen Fall auf seine morgendliche Laugenbrezel verzichten. Und das kauft man sich am besten immer noch in einer richtigen Bäckerei.  

 

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