Bäckerinnung Mannheim Stadt und Land
 

Freisprechungsfeier 2016

60 Absolventinnen und Absolventen holten sich die „Trophäe“ ab

„Sie als Fachkräfte sind gesucht auf dem Markt“, diese Worte, ausgesprochen von Roland Schmitt von der IKK classic, hätte wohl jeder der Anwesenden bei der Freisprechfeier der Bäckerinnung Mannheim Stadt und Land, unterschrieben. In der Kantine der Bildungsakademie der Handwerkskammer Mannheim wurden insgesamt 60 jungen Menschen feierlich die Gesellenbriefe übergeben.

47 Bäckereifachverkäuferinnen und 13 Bäcker hatten damit offiziell die „Trophäe in der Hand“, wie es Roland Schmitt in seiner Rede ausdrückte. Auch seine Vorredner betonten die besondere Bedeutung, die Prüfungen bestanden zu haben. „Machen Sie daraus etwas“, gab Klaus Hofmann, Vizepräsident des Geschäftsbereiches berufliche Bildung bei der Handwerkskammer Mannheim, den Absolventinnen und Absolventen mit auf den Weg.

Sein einfacher Rat für den weiteren Erfolg: „Weiterbildung, Weiterbildung, Weiterbildung.“ Denn die digitale Revolution schreite auch in der Industrie voran. „Die Welt in 20 Jahren wird eine ganz andere sein“, merkte Hofmann an. Elsbeth Ruiner, Direktorin der Justus-von-Liebig-Schule, wies darauf hin „dass wir junge  Leute brauchen, die gut ausgebildet sind und die ihrem Handwerk treu bleiben“. Ihr Wunsch an die Absolventen: „Arbeiten Sie mit Leidenschaft in Ihrem Beruf“. Diese Aussage erhielt die volle Zustimmung von Peter Kapp, der selbst Mitglied in der Bäckerinnung ist, und bei der Freisprechfeier für frisches Brot und Baguette aus seiner bekannten Bäckerei sorgte. Erfolg mache für ihn aus, „sich im Beruf wiederzufinden und eine Leidenschaft dafür zu entwickeln.“
Wenn er auf seine eigene Ausbildung zurückblicke, dann sehe er, wie sich das Handwerk weiterentwickelt und die Technik vieles einfacher gemacht habe. Das Geschäft der Bäcker sei aber „sicher nicht einfacher geworden.“

Juliane Ockert, stellvertretende  Obermeisterin bei der Bäckerinnung, Lehrlingswart und Vorsitzende des Prüfungsausschusses für Fachverkäuferinnen, äußerte sich erleichtert, dass die Prüflinge ihr Ziel erreicht haben. „Einige sind über sich hinausgewachsen, wir sind ganz stolz auf sie“. Über sich hinausgewachsen zu sein, das trifft sicher auf Katharina Bachus zu, die als Notenbeste (1,6) bei den Fachverkäuferinnen ihren Abschluss meisterte.
Nach zwei Ausbildungen, die sie zuvor nicht erfolgreich abschloss, habe sie es allen zeigen und vor allem ihre Familie stolz machen wollen. „Ich hatte das Ziel, die beste Note zu holen“, beschrieb sie ihren Ehrgeiz. Ehrgeizig zeigte sich auch Ramazan Serif Büyükkal, der bei den Bäckern mit 1,9 die beste Gesamtnote erreichte. Seine Anmeldung zur Meisterschule wurde bereits angenommen, im Februar 2017 geht es für ihn mit der nächsten Ausbildungsstufe weiter. Selbst für die Zeit danach hat er schon konkrete Pläne: „Ich will dann Maschinenbau studieren.“ Katharina Bachus und Ramazan Serif Büyükkal wurden bei der Freisprechungsfeier gemeinsam mit 12 weiteren Absolventinnen und Absolventen, die eine Gesamtnote von mindestens 2,4 hatten, von Obermeister Norbert Magin und Geschäftsführerin Vera Wolf im Namen der  Bäckerinnung als Notenbeste ausgezeichnet.



Bild 1
Die Notenbesten wurden bei der Freisprechungsfeier besonders geehrt. Katharina Bachus (vordere Reihe, 3.v.r.) und Ramazan Serif Büyükkal (hintere Reihe, Mitte) waren mit ihren Noten ganz vorne. Weitere Namen: Vorne links: Klaus Hofmann, vorne rechts: Norbert Magin, Obermeister der Bäckerinnung, hintere Reihe , rechts: Juliane Ockert, stellvertretende Obermeisterin, Jugendwart und Vorsitzende des Prüfungsausschusses für Fachverkäuferinnen

Bild 2
Die Absolventinnen und Absolventen mit ihren Gesellenbriefen  auf einem Bild.


Bild 3
Alle Absolventinnen und Absolventen bekamen ihren Gesellenbrief und persönliche Glückwünsche übereicht. Hinten im Bild sind Vera Wolf, Geschäftsführerin der Bäckerinnung und Norbert Magin, Obermeister der Innung zu sehen. Vorne von links: Manuela Frank-Bartsch, Claudia Riedl (beide Lehrerinne an der Justus-von-Liebig-Schule) und Juliane Ockert (siehe oben).